“Ein reicher, großzügiger, erfolgreicher Mann, der sich um mich kümmert” – das ist so ziemlich die größte Sugarbabe Hoffnung, die es gibt. Wir Sugarbabes wollen doch eigentlich nur eines: Wir wollen, dass sich unser Sugar Daddy um uns kümmert. Diese Sugarbabe Hoffnung lässt uns selbst beim wiederholten ersten Sugar Date niemals aufgeben. Die Sugarbabe Hoffnung nach einem Sugar Daddy, der uns finanziell und in Sachen Karriere unterstützt, stirbt eben zuletzt.
Es war nach dem dritten “ersten Date” in Folge, das wieder einmal ein Flop für mich war, als ich beinahe die Sugarbabe Hoffnung aufgab. Beinahe! Ganz ehrlich, es funkte einfach mit keinem der potentiellen Sugar Daddies so richtig. Der eine hatte unrealistisch hohe Erwartungen an mich, der andere bot dagegen mir absolut nichts an außer “schick Essen gehen” einmal in der Woche. Sorry, aber meine Sugarbabe Hoffnung war doch etwas ambitionierter als nur nett essen zu gehen.
Als ich mich bei einer Freundin beschwerte, dass meine Sugarbabe Hoffnung sich nie erfüllen würde, sah sie mich etwas schief an. “Deine Sugarbabe Hoffnung in allen Ehren”, sagte sie. “Aber…du redest immer nur von deinen Erwartungen – was genau bietest denn du im Gegenzug an?”
Das brachte mich zum nachdenken. Hatte ich tatsächlich bei allem Sinnieren über meine eigene große Sugarbabe Hoffnung vergessen, den potentiellen Sugardaddies meine Vorzüge zu präsentieren und sie dadurch abgeschreckt? Als Sugarbabe Hoffnung zu haben, dass der Sugar Daddy einen mit Geld und Geschenken überhäuft, ohne ihm zu zeigen, was er dafür als Gegenleistung erhält, war tatsächlich ein wenig naiv!
Beim nächsten Date war ich vorbereitet: Meine neue Sugarbabe Hoffnung war es nun, dem potentiellen Sugardaddy einen Vorgeschmack zu bieten auf das, was er für seine Großzügigkeit als Belohnung erhalten würde. Und, was soll ich sagen – nach nur einer Stunde beim gemeinsamen Essen bot er mir bereits ein monatliches Taschengeld von mehreren tausend Euro an! Meine Sugarbabe Hoffnung hatte sich bewahrheitet!